Helfen Sie uns, das Aus für Glyphosat zu besiegeln?
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
wenn
wir unsere Ernährung auch für kommende Generationen sicherstellen
wollen, dürfen wir Landwirtschaft nicht weiter auf Kosten der
Artenvielfalt betreiben. Doch obwohl neue Untersuchungen weitere
Hinweise dafür liefern, dass Glyphosat zum dramatischen Insektensterben
beiträgt, ist der Unkrautvernichter auch heute noch das meist
eingesetzte Ackergift auf deutschen Feldern.
Jetzt steht
die EU wieder einmal vor der Entscheidung, ob Glyphosat erlaubt bleiben
soll: Für weitere 15 Jahre könnte das Pestizid genehmigt werden, wenn sich die Herstellerkonzerne durchsetzen. Mit einer breit angelegten Kampagne wollen wir das verhindern. Bitte unterstützten Sie uns jetzt dabei mit einer steuerlich absetzbaren Spende!
Vielleicht
haben Sie sich beim Lesen der ersten Zeilen gewundert: Hatte die
Bundesregierung nicht erst kurz vor der Wahl verkündet, dass in
Deutschland bald Schluss sein soll mit der Anwendung von Glyphosat? Doch
das deutsche „Glyphosat-Verbot“ erweist sich bei genauerem Hinsehen leider als Mogelpackung. Es ist alles andere als sicher, dass Glyphosat tatsächlich 2024 von den Äckern in Deutschland verschwindet.
Denn
die deutsche Regelung ist eng an die Zulassung des Wirkstoffs auf
EU-Ebene geknüpft. Sollte Glyphosat dort erneut zugelassen werden, wird
es höchstwahrscheinlich auch in Deutschland weiter ausgebracht werden.
Und die Pestizid-Lobby macht schon jetzt erheblichen Druck, damit Glyphosat erneut genehmigt wird.
Um dies abzuwenden, wollen wir uns öffentlichkeitswirksam mit Fakten und Aktionen in das Zulassungsverfahren einmischen.
Zum Auftakt werden wir uns noch in diesem Jahr an Konsultationen der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der
Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) beteiligen. Dafür wollen wir so
viele wissenschaftliche Belege wie möglich zusammentragen. Deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!
Seit
mehr als zehn Jahren sprechen wir uns öffentlich gegen das Pestizid aus
– mit Demos und Unterschriftensammlungen, eigenen Gutachten und
wissenschaftlichen Untersuchungen. Wir haben Rückstände von Glyphosat im
Bier nachgewiesen – in einer von uns unterstützten Studie wurde das
Pestizid bei 99,6 Prozent der Teilnehmer:innen im Urin gefunden. Und wir
haben aufgezeigt, dass sich der Unkrautvernichter kilometerweit durch
die Luft verbreitet – in private Gärten, auf Bio-Felder und sogar in
Nationalparks.